Ein Wintergarten, wie er beispielsweise bei Kuhnert Glasbau angeboten wird, ist ideal, um sich zurückzulehnen und den Trubel des Alltags zu vergessen. Es handelt sich um einen Anbau oder ein eigenständiges Gebäude, das sich durch ein gläsernes Dach und gläserne Wände kennzeichnet. Dach und Seitenwände können allerdings auch zu einem kleineren Teil aus anderen Materialien bestehen. Auch dann kann das Gebäude noch als Wintergarten klassifiziert werden. Richtig konstruierte Bauwerke verzichten auf konventionelle Heiztechniken und nutzen den Glashauseffekt, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen.
Wintergärten gibt es im Grunde bereits seit der Antike. Damals handelte es sich um Bauten, die zur Kultivierung von Früchten und Pflanzen dienten. Wintergärten, so wie wir sie heute kennen, existieren allerdings erst seit dem 18. Jahrhundert und haben ihren Ursprung in England. Auch wenn Wintergärten ursprünglich zum Anbau gedacht waren, so können sie kaum mit Gewächshäusern gleichgesetzt werden. Das liegt daran, dass in Wintergärten hohe Temperaturschwankungen herrschen, was nicht alle Pflanzen vertragen. Ein Gemüseanbau ist hingegen gut möglich. Dasselbe gilt beispielsweise für den Anbau von Zitrusgewächsen. Allerdings wird ein Wintergarten in unserer heutigen Zeit eher als zusätzlicher Wohnraum genutzt.
Pauschalisieren kann man das jedoch nicht. Schließlich muss zwischen drei Arten von Wintergärten unterschieden werden. Zum einen gibt es den kalten Wintergarten. Dabei handelt es sich um einen Glasanbau, der nicht oder nur gering beheizt wird. Er dient zur Überwinterung von Pflanzen, die nicht winterfest sind. Als Wohnraum werden diese Wintergärten lediglich während der Frühlings- oder Sommerzeit genutzt. Daher werden sie häufig auch als Sommergärten bezeichnet. Anders sieht es bei den mittelwarmen Wintergärten aus.
Diese sind zwar recht kühl, werden jedoch während der Heizperiode auf 12 bis 19 Grad Celsius beheizt. Daher ist hier auch eine Nutzung als Wohnraum im Winter denkbar. Zumindest dann, wenn man warme Kleidung anzieht. Beim warmen Wintergarten braucht man sich nicht einmal hierüber Gedanken zu machen. Dieser weist eine Raumtemperatur von über 19 Grad Celsius auf und kann ohne Probleme ganzjährig zum Wohnen genutzt werden. Außerdem eignet er sich auch wunderbar für tropische Pflanzen.
Wer plant ein solches Bauwerk zu errichten, sollte sich allerdings erst einige Aspekte durch den Kopf gehen lassen. Das ist für die Umsetzung von Wintergärten von hoher Relevanz. Wichtig ist beispielsweise eine geeignete Rahmenkonstruktion. Hierbei müssen unter anderem Dinge wie die thermische Trennung, die Wärmedämmung sowie die Bauanschlüsse einbezogen werden. Des Weiteren sind eine ausreichende Be- und Entlüftung wichtig. Doch auch Aspekte wie die Beschattung sollten nicht außer Acht gelassen werden. Fakt ist, dass es vor dem Bau von Wintergärten einige Dinge zu beachten gilt. Daher sollte unbedingt ein erfahrener Ingenieur beauftragt werden, der sich mit entsprechenden Bauwerken auskennt. Ein solcher kann einem auch einen Überblick über die anfallenden Kosten geben.